Bei unwetterbedingten Einsätzen muss die Feuerwehr gelegentlich umgestürzte Bäume, die wichtige Zufahrten wie Krankenhäuser oder Feuer- & Rettungswachen blockieren, beiseite räumen.
Auch Äste, die in Baumkronen hängen und drohen herabzufallen, werden von der Feuerwehr entfernt, sofern sie eine potentielle Gefahr, wie zum Beispiel für Fußgänger, darstellen.
Auch kann es sein, dass Bäume noch nicht gestürzt sind aber bereits einen massiven Schaden erlitten haben, beispielsweise durch ein Sturmereignis oder Verkehrsunfälle. Bevor es zu einem Unfall kommt werden die Bäume kontrolliert durch die Feuerwehr gefällt, um unkontrollierten Schäden vorzubeugen.
Hierfür nutzen wir oft Motorsägen, für welche wir im Rahmen unserer Ausbildung die Qualifikation zum führen jener Sägen erwerben können.
Anforderungen an die Schutzkleidung
Um Motorsägen führen zu dürfen, muss die Schutzkleidung angepasst werden.
Der Motorsägenführer muss mindestens einen Schnittschutzhose zu seiner Arbeitskleidung tragen. Durch die spezielle Webart der Kleidung, kann der laufende Motor der Säge gestoppt werden, sobald die Kette die Kleidung trifft. Hierdurch werden die Fäden in den Antrieb gezogen und so die Säge gestoppt, bevor es zu schwerwiegenden Verletzungen kommt.
Erweitert werden kann die Schutzkleidung durch einen Forsthelm – ist dieser nicht vorhanden, so muss der Feuerwehrhelm getragen werden. Dieser bietet neben dem Gehörschutz ein Netzvisier, welches nicht beschlagen kann, da hier keine durchgehende Fläche wie beim Feuerwehrhelm vorhanden ist.
Zusätzlich kann eine Schnittschutzjacke getragen werden um den Schutz noch weiter zu verbessern. Diese ist für einen eventuellen Zuarbeiter im Drehleiterkorb wiederum, neben der Schnittschutzhose, verpflichtend.