Auch Unfälle mit gefährlichen Stoffen und Güter gehört zu dem Aufgabengebiet der Feuerwehr.
Da unsere „normale“ Feuerwehrkleidung, welche auch als Form 1 bezeichnet wird, nur eine eingeschränkte Beständigkeit gegen Chemikalien hat, besitzt die Feuerwehr weitere Schutzanzüge.
Form 1
Die Form 1 besteht aus dem Feuerwehrschutzanzug und wird mit der Flammeschutzhaube und Pressluftatmer getragen. Zusätzlich werden die Handschuhe und Stiefel gegen Säureschutzhandschuhe und -schuhwerk getauscht.
So kann die Feuerwehr mit einfachen Mittel gut geschützt erste Tätigkeiten, wie zum Beispiele eine Menschenrettung einleiten.
Form 2
Die so genannte Form 2 wird ähnlich wie die Form 1 mit Säureschutzhandschuhe und -schuhwerk getragen. Zum Einsatz kommen neben dem Pressluftatmer aber nicht der normale Feuerwehrschutzanzug sondern ein leichter Chemikalenschutzanzug (CSA). Hierbei wird drauf geachtet, dass die Übergänge zwischen Anzug und den weiteren Teilen abgedichtet werden.
Form 3
Der schwere Chemikalenschutzanzug schützt die Einsatzkraft vor Gasen und Chemikalen indem er den Träger hermetisch von der Außenwelt abtrennt. Für das Tragen ist ein Pressluftatmer zwingend erforderlich. Durch die Ausatmenluft baut der Träger seine eigene Atmosphäre auf.
Da die Dekontamination vollständig erledigt sein muss, bevor der CSA geöffnet werden kann und der Pressluftatmer abgelegt oder eventuell getauscht werden kann, beschränkt sich die Einsatzzeit auf rund 20 Minuten. Erschwerend kommt hinzu, dass sich durch die Ausatmenluft der CSA aufheizt und das Arbeiten erschwert.
Unter dem CSA wird die Arbeitsuniform in vereinfachter Form, bestehend aus Polo-Hemd, Hose und Helm getragen. Eine außenstehende Nummer hilft den außenstehenden Kameraden den Träger zu identifizieren.
Mittels Funkgerät können sich die Träger untereinander und zu Ihrem Gruppenführer verständigen, da eine normale Unterhaltung nur noch sehr eingeschränkt funktioniert.
Der CSA besteht aus einem durchgehenden Material inklusive Stiefel und Handschuhe.