Am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Moers zu einem Betriebsgelände im Gewerbegebiet Hülsdonk alarmiert.
Hier kam es bei Umfüllarbeiten zu einem Salzsäureaustritt, welcher sich ebenfalls auf ein benachbartes Betriebsgelände erstreckte.
Durch sogenanntes „PH Indikatorpapier“ konnte eine hohe Konzentration der Salzsäure festgestellt werden.
Als Erstmaßnahme wurde ein Schutzwall mittels Chemikalienbindemittel errichtet.
Da sich die Einsatzstelle auf zwei Betriebsgelände verteilte, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet.
Einer wurde dem Löschzug Repelen unterstellt und durch diesen geführt.
In beiden Einsatzabschnitten wurde die Salzsäure mittels Wasser verdünnt und somit neutralisiert.
Hierfür wurden mehrere handgeführte C-Rohre und ein Wasserwerfer eingesetzt.
Die eingesetzten Trupps gingen mittels chemikalienbeständigen Spritzschutzanzügen vor. Durch den Löschzug Repelen wurden zwei Trupps in den Einsatz gebracht.
Die Maßnahmen zum verdünnen der Salzsäure dauerten ca. 2,5 Stunden an.
Nach Rücksprache mit der Unterenwasserbehörde wurde die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.
Im Einsatzverlauf musste eine Person durch den Rettungsdienst in ein örtliches Krankenhaus verbracht werden.
Nach 3,5 Stunden waren alle eingesetzten Kräfte wieder einsatzbereit an ihren Standorten.
Im Einsatz war die hauptamtliche Wache, der Rettungsdienst sowie die Löschzüge Stadtmitte, Hülsdonk, Asberg und Repelen.
Der Löschzug Repelen war mit 12 Einsatzkräften und zwei Löschfahrzeugen im Einsatz.