Um 04:59 Uhr wurde am Samstagmorgen der Löschzug Repelen zusammen mit der hauptamtlichen Wache auf die Leuschnerstraße alarmiert.
Bewohner eines Mehrfamilienhaus meldeten dort einen stark verrauchten Treppenraum und machten darauf aufmerksam, dass sich noch eine Vielzahl von Personen im Gebäude befindet. Die Leitstelle wies die Anwohner telefonisch an sich auf den Balkonen und Fenster bemerkbar zu machen. Aufgrund der Beschreibung der Anrufer wurde der Löschzug Stadtmitte schon während der Anfahrt nachalarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. Der Einsatzleiter lies mehrere Rettungswagen, den Leitenden Notarzt sowie den Organisatorischer Leiter Rettungsdienst alarmieren.
Im Einsatzverlauf wurden insgesamt 14 Personen, unteranderem mittels Drehleiter, gerettet, betreut und an den Rettungsdienst zur medizinischen Versorgung übergeben.
Als Ursache für die massive Rauchentwicklung konnte ein Feuer im Keller ausfindig gemacht werden, dieses wurde mit 3 C-Rohren bekämpft. Während den Löschmaßnahmen entwickelten sich Temperaturen über 500 Grad.
Da sich die Nachlöscharbeiten aufgrund der Struktur des Kellers schwierig gestalteten und hierfür ein hoher Bedarf an Atemschutzgeräteträgern erforderlich war, wurde gegen 06:20 Uhr der Löschzug Hülsdonk zur Einsatzstelle hinzugezogen. Weiterhin wurde der Abrollbehälter Atemschutz nachgefordert.
Um die Nachlöscharbeiten zu erleichtern, wurde dem Löschwasser ein Netzmittel beigemischt, um so eine bessere Eindringtiefe zu erzielen.
Nachdem die Nachlöscharbeiten Erfolg zeigten und auch bei einer Nachkontrolle mittels Wärmebildkamera keine erhöhten Temperaturen festgestellt wurde konnte die Einsatzstelle nach ca. 4,5 Stunden an die Polizei übergeben werden.
Im Einsatzverlauf wurden die vor Ort eingesetzten Kräfte durch die Verpflegungskomponente des Löschzug Hülsdonk mit einem Frühstück versorgt.