Lange sind sie verstummt doch ihre Bedeutung ist nach wie vor groß – die Sirenen.
Die Sirene und ihre Bedeutung
Früher hörte man die Sirenen noch regelmäßig in Moers erklingen. Mit dem Signal für die Alarmierung der Feuerwehr brachten die Bürger die Sirene als reines Instrument der Feuerwehr in Verbindung.
Mittlerweile wird die Freiwillige Feuerwehr, und somit auch der Löschzug Repelen, nur noch „still“ alarmiert. Weitere Information dazu findet Ihr in unserem Artikel über die Alarmierung und Funkmeldeempfänger.
Aktuell werden die Moerser Sirenen jeden ersten Samstag im Monat um 12:00 Uhr überprüft. Hierfür wird die Alarmierung der Feuerwehr abgesetzt. Diese kennzeichnet sich durch drei Dauertönen à 12 Sekunden mit einer jeweiligen Pause von weiteren 12 Sekunden.
Wie schon erwähnt ist dieses Signal allein für die Feuerwehr bestimmt.
Durch die räumliche Nähe zu den Nachbarkommunen kann es vorkommen, dass die Sirenen der Gemeinden, begünstigt durch starken Wind, auch in Moers zu hören sind. Einige Kommunen alarmieren Ihre Feuerwehren noch immer zusätzlich zur stillen Alarmierung mit den verbauten Sirenen.
Warnung der Bevölkerung
Doch die Sirenen sind nicht nur für die Alarmierung der Feuerwehr verbaut worden – sie werden auch noch heute für die Warnung der Bevölkerung genutzt. Immer dann, wenn die Bevölkerung gewarnt werden muss – wie zum Beispiel bei durchziehenden Brandrauch – ertönen die Sirenen mit dem Signal für die Warnung der Bevölkerung.
Bei Gefahr ertönt ein einminütiger Warnton, welcher auf- und abschwellend ist. Die Bürgerinnen und Bürger sind angehalten sich bei ertönen im Ernstfall wie folgt zu verhalten:
- Ruhe bewahren
- Gebäude / Wohnung aufsuchen
- Türen und Fenster schließen
- Radio einschalten (Radio KW 91,7/107,6 Mhz)
- Informationen beachten
- hilflose Personen und Mitbürger/innen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, informieren.
Für einen möglichen Stromausfall wird empfohlen, ein Radio mit Batteriebetrieb vorzuhalten und dafür auch Reservebatterien.
Bei größeren Schadensereignissen erhält man Informationen zum Schadensgeschehen online unter www.kreis-wesel.de bzw. unter telefonisch unter 0800 – 1204000.
Entwarnung
Die Entwarnung wird durch den einminütigen Dauerton signalisiert.
Landesweiter Probealarm
In der Vergangenheit führte der Kreis Wesel bereits halbjährlich einen kreisweiten Probealarm durch. Seit September 2018 finden die landesweiten Probeläufe an jedem ersten Donnerstag im September jeweils um 10 Uhr statt.
Dies dient um die Bevölkerung für die Signale zu sensibilisieren. Gestartet wird der Probealarm mit dem Ton der Entwarnung. Somit können die Bürger schon zu Anfang verstehen, dass es sich „nur“ um einen Probealarm handelt. Im Anschluss folgt das Signal der Warnung. Mit dem erneuten Signal der Entwarnung wird der Probealarm beendet.
Weiterhin wird der Probelauf auch über die App NINA durchgeführt. Diese stellen wir Euch bald genauer vor.
Ab 2020 wird der Warntag auf Bundesebene durchgeführt.