In der Nacht zu Sonntag wurde um 01:38 Uhr Der Löschzug Repelen alarmiert.
Mit dem Einsatzstichwort Gewerbe-/Industriebrand wurde die Feuerwehr zu einer Gärtnerei auf der Kamper Straße gerufen.
Dort brannte ein mit Holzhackschnitzel gefülltes Hochsilo in voller Ausdehnung.
Vor Ort wurde durch die Feuerwehr anfangs eine Wasserversorgung von einem sich am Einsatzobjekt befindlichem Hydranten aufgebaut. Parallel dazu begann die erste Brandbekämpfung mit 2 C-Rohren sowie einem Wenderohr der Drehleiter.
Da bereits absehbar war, dass der Einsatz zeit- und personalintensiv werden wird, wurden zusätzlich zu den sich vor Ort befindlichen Kräften der hauptamtlichen Wache und des Löschzug Repelen die freiwilligen Löschzüge Stadtmitte und Hülsdonk nachalarmiert.
Durch die baulichen Gegebenheiten vor Ort und die starke Kompression des Brandguts im Hochsilo gestalteten sich die Löschmaßnahmen schwierig.
Zunächst wurde daher von oben mittels der Drehleiter ein Wasserschaummittelgemisch in das Silo versprüht um so offene Flammen zu löschen und die Temperatur im Inneren zu senken.
Da hierfür viel Löschwasser erforderlich war wurde aus einem naheliegendem Wohngebiet eine ca. 400 Meter lange B Doppelleitung gelegt, um so den Löschwasserbedarf sicherzustellen. Hierfür wurde der Schlauchwagen 2000 des Löschzuges genutzt.
Um einen Zielsichere Brandbekämpfung durchführen zu können musste ein Teil des Brandgutes aus dem Silo entfernt werden.
Hierfür wurden Kräfte des Löschzuges Walsum der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg mit einem Radlader sowie Kräfte des THW Bocholt mit einem Kompaktlader zur Unterstützung angefordert. Zusätzlich wurde ein Minibagger sowie ein Hoflader von einem Lokalen Baumaschinenverleih in den Einsatz gebracht.
Durch Kräfte des THW Moers wurde die Einsatzstelle hierfür ausgeleuchtet. Ein Statiker des THWs unterstützte ebenfalls bei der Bewertung des Gebäudes.
Im Einsatzverlauf wurden immer wieder kleiner Löscharbeiten am Hochsilo und den umliegenden Gebäuden durchgeführt. Nachdem ein Teil des Brandgutes aus dem Hochsilo entfernt werden konnte zeichnete sich schnell ein Löscherfolg ab.
Ab dem späten Morgen beschränkte sich die Aufgaben der Feuerwehr daher nur noch auf vereinzelte Nachlöscharbeiten und den aufwändigen Rückbau der Einsatzstelle.
Im Einsatzverlauf übernahmen Kräfte des DRK die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.
Durch die Drehleiter des Löschzug Stadtmitte sowie den Kameraden der Löschzüge Schwafheim und Kapellen wurde für die Dauer des Einsatzes der Grundschutz im Stadtgebiet sichergestellt.
Der Löschzug Repelen war nach ca. 12,5 Stunden wieder einsatzbereit am Gerätehaus angekommen.